Erneuerbare Energien – Begutachtung von über 170 Biogasanlagen im Allgäu
Die Betreiber von Biogasanlagen können nach dem neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2009 erhöhte Entgelte (sogenannte Boni) für ihre in die Versorgungsnetze eingespeisten Strommengen erhalten, soweit sie bestimmte Kriterien bzw. Parameter zuverlässig einhalten.
Die Einhaltung müssen sich die Betreiber durch einen zugelassenen Umweltgutachters bestätigen lassen und das Ergebnis ihrem Netzbetreiber jeweils bis zum 28.02. eines Jahres vorlegen.
Bereits Anfang 2009 war ein Kontakt zwischen der IFS GmbH und dem renergie Allgäu e.V. entstanden. In der renergie Allgäu werden die Interessen von zahlreichen Betreibern von Biogasanlagen gebündelt. Nach ersten Vorbegutachtungen im Mai und Juni 2009 wurde der Beschluss gefasst auch für die anstehende Begutachtung Anfang 2010 mit den IFS Umweltgutachtern Dr. Ing. Wolfgang Kleesiek und Dirk Horstmann zusammenzuarbeiten. Bereits im Sommer 2009 begann die Vorbereitung die Begutachtung durch Methodenprüfungen und Datenprüfungen bei Renergie Allgäu e.V.
Anfang 2010 wurden dann über 170 Anlagen nach dem EEG durch die Gutachter der IFS GmbH begutachtet. Zu den durch den Umweltgutachter zu prüfenden Anforderungen gehören die Einsatzstoffe und je nach Boni z.B. der tägliche Gülleanteil oder aber auch die Form der Wärmenutzung.
Integriert wurde durch die IFS Umweltgutachter aber auch eine Überprüfung der Einhaltung der einschlägigen rechtlichen Vorschriften u.a. zur Vermeidung und Verminderung von Umweltverschmutzungen und schädlichen Umwelteinwirkungen sowie zur Gefahrenabwehr. Hierbei können die beiden Umweltgutachter insbesondere ihre Erfahrung aus der Begutachtung von Anlagen aber auch die Schadenerfahrungen des IFS e.V. als Mehrwert zur weiteren Steigerung der Betriebssicherheit der Anlagen in die Begutachtung einbringen.
Besonders positiv wurde insgesamt festgestellt, dass durch die Verfahren von renergie Allgäu e.V. ein hoher Qualitätsstandard in Bezug auf die Kriterien des EEG aber insbesondere auch durch die Zusatzangebote, wie z.B. regelmäßige Sicherheitsschulungen, hinsichtlich der rechtlichen Anforderungen geschaffen werden konnten.